Eidfjord Gjestgiveri – eine einzigartige Geschichte

 Eidfjord Gjestgiveri wurde im Jahres 1896 von Lars Sæbø erbaut. Zu dieser Zeit segelten viele Engländer nach Eidfjord um Lachs zu fischen und um wunderschönen Wasserfall Vøringsfossen zu sehen. Die Reise zum Wasserfall war eine lange Reise zu Fuß und es gab keine Straßen. Lars Sæbø sah die Notwendigkeit eine Unterkunft auf dem Weg zu haben, was auch immer die beide Besucher angeln oder Vøringsfossen besuchen wollte.

Fest entschlossen, Geld für das Projekt zu sammeln, ging reiste er nach USA, um Gold in Alaska zu graben.

Lars Sæbø schlug Gold! Zurück in Norwegen importierte er Treibholz, das von der Grund des Fjords gesegelt  wurde und von dort auf die Baustelle überführt. Er hat das Sæbø Hotel in echt Viktorianischer Stil gebaut, ähnlich wie es Königin Viktoria mit einem großen Speisesaal gedacht hätte, mit grossen Fensterabschnitte, die ein fantastisches Licht in den Raum brachten – und immer noch bringen.

Es war jedoch so das die Gebäude zu klein war, um in den Kategori “Hotel” eingestuft zu werden. Daher wurde der Name in Eidfjord geändert zum Gjestgiveri – Gästehaus – wie das gemütliche alte Gästehaus noch heißt.

Später gab es Wege in der Umgebung, und Eidfjord Gjestgiveri erwarb dafür eine Pferdekutsche um die Reisenden nach Vøringsfossen zu transportieren. Diese Service bedeutete noch mehr Gäste am Eidfjord Gjestgiveri. Die originale Pferdekutsche ist schon lange abgenutzt, aber Eidfjord Gjestgiveri hat sie eine genaue Kopie gemacht, die heute in der Einfahrt zum Hotel geparkt ist.

Lars Sæbø bekam einen Sohn, der auch Lars genannt wurde. Beide waren sehr große Männer, die als Riessen beschrieben wurde. Über Lars den Jüngeren, „Lille-Lars“ – “kleiner Lars”, hieß es, er hatte der größter Flügelfang der Norwegen!

Eidfjord Gjestgiveri hatte auch eine Rolle in einer ganz besonderen Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg gespielt. Während Norwegen von Deutschland besetzt war, suchten die Besatzungsmacht einer  englischen Familie, die in einem Hotel in Odda geblieben war. Lars Sæbø entschied sich zusammen mit drei anderen Familien in Eidfjord der Familie zu hilfen.

Die Besatzungsmacht waren bereits in Eidfjord, also wurde die Familie zuerst in der Decke von Eidfjord Gjestgiveri versteckt. Später wurden sie bis eine Steinhütte weit oben in den Bergen geschmuggelt. Hoch oben lag Schnee in der berg und die fahrt dorthin war sehr gefährlich, als Lars ohne seil und stütze die Engländer eins nach dem anderen über die gefährlichen Kerben im Bergtragen musste.

Zu den Kindern musste er sagen: „runter nicht schauen“, während er sie sicher über die Felsen trug. Die vier Familien aus Eidfjord hatte sich abgeredet einmal pro Woche mit Essen auf den Berg zu tragen.

Die norwegischen Familien waren sich selbst eigentlich verhungert, als die Besatzungsmacht alles zur Verfügung stehende Essen genommen hatte und die Reste wurden an den Englische Familie geschmuggelt. Die Geschichte endete mit einem Happy End, als Lars Sæbø schlusslich die Engländer in einem Boot zu den Shetlandinseln unterstützte.

Lars Sæbø erhielt später das Englische Ehrenkreuz und bis heute gibt es alle Diplome und Briefe der englischen König noch. Ein großer Stein wurde von der Berg zum Gedenken an die Familien des Heldentums entnommen, um die Geschichte der Engländer in den Stein zu gemeißeln. Die Inschrift wurde nie gemacht, aber der Stein steht immer noch im Hof im Eidfjord Gästehaus.

Heute ist das Gästehausvon Steen Giphardt im Besitz, der den Ort unter anderem mit Wintergarten und Terasse erweitert hat, die eine tolle Atmosphäre und mit Blick auf die Berge und darüber hinaus all den schönen Eidfjord gibt.

Wir weisen darauf hin, dass die obige Geschichte von Generation zu Generation der Menschen in Eidfjord weitergegeben wurden.